Wunscherfüllung
Warum erfüllen sich manche Wünsche sehr leicht und manche scheinbar gar nicht. Wo liegt der Unterschied und wie sorgen wir dafür, dass wir unsere Wünsche und Ziele erreichen können? Verstehen wir die Gründe warum sich Wünsche nicht erfüllen und wissen wir worauf es ankommt, kann es uns bald besser gelingen. Es braucht schon ein wenig mehr als ein „Ach, es wär schon schön“.
Prioritätensetzung
Als ersten Schritt notieren wir alle Wünsche auf einer Liste. Dann beginnen wir damit den unwichtigsten Wunsch zu streichen und verfahren so weiter bis nur noch ein Wunsch übrig bleibt. Wenn uns dieses Aussortieren schwer fällt, dann überlegen wir einfach, welchen würden wir nehmen, wenn sich nur einer erfüllen würde? Nun haben wir unseren derzeit wichtigsten Wunsch herausgefunden und dem widmen wir jetzt unsere volle Aufmerksamkeit, das bedeutet, wir vergessen bewusst alle anderen Wünsche wieder. Meistens erledigen sich andere Ziele oder Wünsche sowieso mit dem Erreichen des einen Wichtigsten gleich mit und falls nicht können wir sie uns immer noch später erfüllen.
Wunschklärung
Zunächst ist es wirklich wichtig uns nur auf einen Wunsch, auf ein Ziel zu konzentrieren. Dann sollten wir gut überlegen warum wir genau das überhaupt erreichen oder haben möchten, was ist der Grund, was erhoffen wir uns davon? Dieses „warum“ ist wesentlich, denn es ist unsere Animation an unserem Wunsch festzuhalten, dran zu bleiben und alles zu tun um unser Ziel zu erreichen. Ist unsere Animation nicht groß genug, wird sich der Wunsch nicht erfüllen. Ist es nicht wirklich unsere Animation sondern eher ein „ich sollte“ können wir es auch gleich wieder vergessen, denn das wird auch nicht funktionieren.
Oft vergessen wir auch, dass manche Wünsche unser ganzes Leben verändern können, wir vergessen uns damit auseinanderzusetzen, ob wir auch dazu bereit sind. Dann gibt es Wünsche die haben ihren Preis. Auch da ist es wichtig uns vorher zu fragen ob wir bereit sind diesen Preis zu zahlen, sind wir bereit für unseren Wunsch auf etwas verzichten? Ist der Nutzen unseres Wunsches wertvoller als das was wir möglicherweise verlieren werden? Gibt es in unserem Umfeld vielleicht Menschen die von unserem Wunsch eventuell auch betroffen sind?
Wünschen wir uns eine neue Verhaltensweise hängt dies unweigerlich damit zusammen, dass wir ein bisheriges Verhalten aufgeben. An so einem Wunsch festzuhalten macht daher nur Sinn, wenn wir auch dafür bereit sind. Hilfreich ist in diesem Fall die Frage, welchen Vorteil wir vom bisherigen Verhalten hatten und ob dieser Nutzen eventuell auch im neuen Ziel enthalten ist. Und falls nicht sind wir wirklich bereit, auf diesen Nutzen zu verzichten? All diese Fragen sollten wir unbedingt bevor wir beginnen für uns klären.
Wenn wir einen besonders großen Wunsch in Angriff nehmen, fällt uns das dran bleiben mit Teilzielen leichter. Setzen wir uns ein besonders großes Ziel kann es schon etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis sich der endgültige Erfolg einstellt und es kann passieren, dass wir auf dem Weg zum großen Ziel schnell wieder Geduld und Interesse verlieren. Um unsere Vision im Auge zu behalten setzen wir uns am besten Teilziele und feiern auch jedes Mal den Erfolg unserer kleinen Ziele. Das gibt uns Kraft und den nötigen Antrieb für unser großes Ziel.
1-2-3 Los gehts
Der erste Schritt zur Wunscherfüllung ist die bestmögliche Formulierung für unseren Wunsch zu finden. Dazu verpacken wir unser Ziel in einen positiven und unmissverständlichen Satz. Besonders wichtig dabei ist, der Satz muss unbedingt in der Gegenwartsform sein, wir haben unser Ziel bereits erreicht und er darf keine Verneinungen enthalten, wie zum Beispiel „ich will auf gar keinen Fall, dass….“
Die „magischen 3“ der Wunscherfüllung
Als nächstes brauchen wir die „magischen 3“ der Wunscherfüllung und diese lauten BILD, GEFÜHL und GLAUBE. Die Grundvoraussetzungen, dass Wünsche wahr werden können sind unsere bildhafte Vorstellungsgabe, intensive Gefühle also unsere Vorfreude und unser zweifelsfreier Glaube dass wir es erreichen.
Um diese magischen 3 für unseren Wunsch arbeiten zu lassen nützen wir unser Kopf-Kino. Wir spielen wieder einmal Produzent und lassen in unserem Kopf einen Film entstehen, den Film unseres bereits erfüllten Wunsches. Wir sind der Hauptdarsteller und fühlen uns mit alle unseren Sinnen in diese Rolle, wir sehen, riechen, schmecken und hören alles in diesem Film. Und weil es sich dadurch so wunderbar und so echt anfühlt, weil wir es mit allen Sinnen bereits erleben, können wir auch zweifelsfrei an die Erfüllung glauben, schließlich erleben wir es ja gerade. Dieser Glaube wird bestärkt je öfter wir unseren Wunschfilm abspielen. Je öfter wir uns mit den Bildern und Gefühlen der Begeisterung und Freude verbinden, desto mehr festigen wir unseren Glauben und desto weniger werden uns Zweifel an der Wunscherfüllung hindern.
Wenn der Kopf manchmal widerspricht
Mischen sich zwischendurch Glaubenssätze in unseren Kopf, die uns vom Gegenteil überzeugen möchten, uns einreden wollen dass es niemals klappen wird oder wir es nicht verdienen ist das auch nicht weiter schlimm. Wir können alte einprogrammierte Sätze bewusst mit neuen Sätzen nach und nach überschreiben. Glaubenssätze die sich in unserem Kopf breit machen sind nichts anderes als einschränkende alte Sichtweisen, sie sind bloß ein Angebot das wir ablehnen können. Wann immer so ein Satz auftaucht, der unserer Wunscherfüllung nicht förderlich ist, der uns daran zweifeln lässt, denken wir ihn einfach um, solange bis er sich irgendwann nicht mehr meldet. Das ist wirklich wichtig, denn auch Zweifel ist ein Glaube, jedoch einer der gegen uns bzw. gegen unsere Wunscherfüllung arbeitet. Nur wenn alle „magischen 3“ an einem Strang ziehen, kann sich unser Wunsch auch erfüllen.
Solange wir nicht wissen was wir wollen, können sich Wünsche und Ziele nicht erfüllen. Luftschlösser bauen ist zwar was Schönes, doch für die Erfüllung braucht‘s was Konkretes.
Bitte leite diesen Beitrag gerne weiter, wenn du jemanden kennst, dem er weiterhelfen könnte.
Herzlichst
Gaby