Hast du viele Wünsche? Erfüllst du dir deine Bedürfnisse?

Können Wünsche wahr werden?

Manchmal haben wir sehr viele Wünsche und wissen oft gar nicht was genau wir uns wünschen, wir investieren ein bisschen in den einen Wunsch, ein wenig in einen anderes Ziel und sind schlussendlich enttäuscht, wenn sich solche  halbherzigen Träume nicht erfüllen. Wir wünschen uns beispielsweise einen Lottogewinn und vertreten gleichzeitig die Meinung, dass man für Geld schwer arbeiten muss, wir wünschen uns einen anderen Job obwohl wir genau wissen, dass wir Angst vor Veränderungen oder neuen Kollegen haben, wir wünschen uns ein Haus und gleichzeitig sind wir ängstlich und sichern uns gerne nach allen Seiten ab oder wir wünschen uns, dass etwas auf gar keinen Fall passieren darf und bekommen genau was wir Befürchten präsentiert. 

Was wäre wenn

Das ist eine wunderbare Frage um unseren Wünschen und Zielen etwas genauer auf die Schliche zu kommen, weil wir meistens nicht so genau wissen was wir möchten, sehr wohl aber was wir nicht wollen. Außerdem verschieben wir allzu oft unsere Träume und Wünsche in die Zukunft und gönnen uns erst wenn wir auch genug Zeit dafür haben was unser Herz erfreut. Doch was wenn wir niemals Zeit für unsere Träume und Wünsche finden und woher schöpfen wir Kraft für unseren Alltag, wenn wir uns nur selten oder gar nichts gönnen? Verschieben wir ständig alles auf später leben wir nicht. Wir funktionieren wie Maschinen und selbst diese brauchen ab und zu ein Service.

Bedürfnisse erfüllen hält uns in Balance

Immer nur zu tun was andere von uns erwarten, immer nur auf die Bedürfnisse der anderen zu achten, streckt uns irgendwann unweigerlich zu Boden. Für ein  harmonisches und ausgeglichenes Leben ist es wichtig, auch unsere eigenen Bedürfnisse zu kennen und vor allem uns selbst zu erlauben, sie zu erfüllen. Je mehr wir für unsere Bedürfnisse sorgen desto erfüllter und ausgeglichener werden wir und desto besser können wir uns auch um andere Dinge kümmern. Die beste Unterstützung für unsere Familie, Kinder oder Freunde ist zuerst uns selbst zu helfen und nicht umgekehrt. Besonders Frauen tendieren dazu an sich selbst zuletzt zu denken. Sie geben alles im Beruf, alles zu Hause und alles in der Familie bis eines Tages nichts mehr da ist zu geben, weil der Akku leer ist, weil zwischendurch keine Zeit zum Auftanken war.

Verschaffe dir Klarheit

Manchmal ist schon alleine das Kennenlernen unserer eigenen Bedürfnisse eine große Herausforderung, weil wir gewohnter Weise unseren Fokus eher auf die Bedürfnisse der anderen richten. Doch meistens ist es so, dass sich unsere Bedürfnisse mit unseren Wertvorstellungen decken und um uns diese bewusst zu machen schreiben wir nachfolgende 5 Lebensbereiche auf einen Zettel:

MATERIELL            Beruf, Einkommen, Wohnung, Haus, Auto, Sonstiges, etc.
FAMILIE                    Eltern, Partner, Kinder, Verwandte, etc.
GESUNDHEIT        Freizeit, Sport, Ernährung, etc.
PERSÖNLICH        Fähigkeiten, Werte, Verhaltensweisen, etc.
SOZIAL                     Freunde, Kontakte, Kollegen, etc.

Dann dürfen wir uns an unsere Kindertage erinnern und in die Welt der Märchen eintauchen. Wir stellen uns vor eine kleine Fee erfüllt uns all unsere Wünsche. Wir brauchen sie nur zu notieren, doch wir haben bloß 15 Minuten dafür Zeit, also heißt es gut und schnell überlegen, was uns in jedem Bereich wirklich wichtig ist. Und los geht’s, die nächsten 15 Minuten notieren wir alles was uns zu jedem Lebensbereich einfällt und voila fertig ist unsere Werte- bzw. Bedürfnisliste. Vermutlich haben wir nun zum ersten Mal schriftlich festgehalten was uns wichtig ist, welche Voraussetzungen wir persönlich für ein ausgeglichenes Leben brauchen, unsere Bedürfnisse.

Wie ich das sehe

So wie viele andere Frauen auch hatte ich das sogenannte „Helfersyndrom“ und auch das „mach-es-allen-Recht-Syndrom“. Abgesehen davon, dass mich das jede Menge meiner Energie gekostet hat, konnte ich trotzdem manchen Menschen mit dieser Verhaltensweise nicht weiterhelfen und war enttäuscht. Es war ein langer Prozess des Umdenkens der mich erkennen lies, dass ich mir damit nichts Gutes tue ja dass es mir sogar ganz im Gegenteil meine Kraft und meine Freude raubt. Heute weiß ich, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin und dass ich mir erlauben darf zuerst auf mich zu achten, alles für mich zu tun um mich in meine volle Kraft und in meine Freude zu bringen. Das ist nicht egoistisch, das ist der einzige Weg der mich voller Energie und Freude andere unterstützen lässt ohne mich selbst zu schwächen.

Bedürfnisse halten unser Gleichgewicht in Balance.
Sie geben unserer inneren Harmonie eine Chance.
Ein harmonisches und ausgeglichenes Leben, 
braucht ein Nehmen und ein Geben.
Das Geben fällt uns oft nicht schwer,
doch das Nehmen dagegen sehr.

Bitte leite diesen Beitrag gerne weiter, wenn du jemanden kennst, dem er weiterhelfen könnte.

Herzlichst
Gaby