Die Magie des Moments

Jeder hat persönliche „Baustellen“

Haben wir uns entschlossen aus einem unbewussten Treiben auszusteigen und unseren Alltag mit mehr Achtsamkeit wahrzunehmen, kann es passieren dass wir plötzlich überall Chaos bemerken das uns im ersten Moment überfordert. Unsere Wahrnehmungen können uns im ersten Augenblick richtig erschlagen, wir wissen nicht wie wir Ordnung in das Chaos bringen sollen und wie oder wo wir beginnen sollen. Manche sind damit völlig überfordert und schlittern von einer Stresssituation in die nächste. Zu vieles wird plötzlich bewusst, zu viel Bedarf einer Veränderung und häufig erzwingen wir zu anstrengend alles gleichzeig in Angriff zu nehmen. Wir wünschen uns dem Stress unseres Alltages zu entfliehen und setzen uns mit unserem Wunsch nach Veränderungen  selbst wieder unter Druck. Schließlich möchten wir alles richtig machen um möglichst schnell viele Veränderungen am besten gleich morgen bereits alles umgesetzt haben. 

Wie lernen wir

Viele haben aus Erfahrungen gelernt, dass Lernen nichts mit Spaß zu tun hat, dass wir uns anstrengen müssen weil nur die Besten erfolgreich sind. Bereits in der Schulzeit lernen wir, dass wir nicht gut genug sind, dass wir perfekt sein müssen und Misserfolge schlecht sind, vielleicht wurden wir sogar dafür bestraft. Unsere angeborene spielerische und neugierige Art, voller Abenteuerlust und Freude aus unseren Beobachtungen, Erfolgen und Misserfolgen zu lernen wurde bei vielen in der Schulzeit fast gänzlich erstickt. Ab diesem Zeitpunkt wurde uns plötzlich vorgegeben, wie, wo, wie lange und was wir zu lernen haben. Kein Wunder, dass einige bereits in sehr frühen Jahren die Freude am Lernen verloren haben. Schon das Wort „Lernen“ genügt und sofort schaltet sich eine innerliche Sperre ein und all die unangenehmen Gefühle von damals poppen hoch und versetzen uns in Stress.

Ein neues Bewusstsein

Uns selbst wieder unter Druck zu setzen, um wieder alles perfekt zu machen, dass sich unser Leben möglichst schnell verbessern kann bringt uns nicht weiter und kann uns sogar noch frustrierter machen. Um uns wieder mit Abenteuerlust und Freude auf etwas Neues einzulassen, dürfen wir uns unsere natürliche Neugierde, Leichtigkeit und Freude wieder zurückholen. All das ist noch da, ist noch in jedem von uns vorhanden nur meistens tief vergraben.

Die Magie des Moments

Babys und das Verhalten kleiner Kinder berühren uns und zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht, wir erinnern uns an die Leichtigkeit und Freude des Seins, an die Tage ohne Sorgen und Ärger, an die Zeit bevor der Ernst des  Lebens begann. Kinder sind Achtsamkeitsmeister, sie leben völlig im Moment, es kein gestern über das sie sich grämen, kein morgen über das sie sich sorgen. Sie sind  oft stundenlang mit sich selbst und ihrer Fantasie beschäftigt und brauchen nichts und niemanden um glücklich zu sein. Das beste Achtsamkeitstraining für uns ist kleine Kinder zu beobachten. Je mehr wir lernen die Welt wieder mit Kinderaugen zu sehen, umso mehr werden wir vom Selbstverständlichen in die Achtsamkeit kommen, umso mehr werden wir wieder im Moment leben, dem wichtigsten Augenblick wo alles geschieht und alles passieren kann. Jeder Moment dem wir unsere volle Aufmerksamkeit schenken ist ein Schritt zurück in unsere innere Ruhe aus der wir voller Kraft das äußere Chaos überblicken und die Veränderungen angehen können, die wir uns wünschen.

Achtsamkeit lässt uns manchmal auch Chaos erkennen
und am liebsten würden wir gleich wieder davonrennen.
Es stresst uns und wir wissen nicht 
wo und wie sollen wir bloß beginnen?
Wir fangen an zu zweifeln und glauben 
es wird uns niemals gelingen.

Erlauben wir uns alles wieder mit Kinderaugen zu sehen,
werden wir mit der Zeit den Zauber des Moments verstehen.

Bitte leite diesen Beitrag gerne weiter, wenn du jemanden kennst, dem er weiterhelfen könnte.

Herzlichst
Gaby